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Wir bauen für Sie

Baubeginn im 1. Quartal 2023

Zweckverband

Nach intensiven Vorarbeiten erneuert der Zweckverband Region Finowkanal zunächst die ersten sechs der zwölf historischen Schleusen am Finowkanal. Dieses einmalige und historisch bedeutende Infrastrukturprojekt stellt die dauerhafte Schiffbarkeit des denkmalgeschützten Finowkanals sicher und ist ein wichtiger Baustein für die touristische Entwicklung der Region. Der Startschuss zu diesem wichtigen wassertouristischen Projekt in Brandenburg wurde mit dem Baubeginn im ersten Quartal 2023 an den ersten drei Schleusen in Ruhlsdorf, Leesenbrück, Grafenbrück sowie der Erweiterung der Fernüberwachung der Leitzentrale in Zerpenschleuse gesetzt.
Mit den Baumaßnahmen geht allerdings auch einher, dass die betreffenden Schleusen im Zeitraum der Baudurchführung gesperrt sind und der Finowkanal in den kommenden Jahren nicht durchgängig schiffbar ist. Die Einfahrt in den Finowkanal ist über die Schleuse Liepe (Schiffshebewerk) möglich und kann bis zur Schleuse Schöpfurt (Finowfurt) befahren werden.

 

Häufige Fragen zur Schleusensanierung

Wann beginnen die Bauarbeiten an den Schleusen?

Der Baubeginn für die Schleusen Ruhlsdorf, Leesenbrück und Grafenbrück ist der 16.01.2023. Ab dem Zeitpunkt werden die Baustellen eingerichtet, Zufahrten hergestellt und nachfolgend die Bauarbeiten an den Schleusen begonnen. Über den Beginn der Baumaßnahmen an den nachfolgenden Schleusen informieren wir Sie frühzeitig.

Werden alle Schleusen gleichzeitig gebaut?

Die Baumaßnahmen für die Schleusen des Finowkanals werden in Ausführungspakete unterteilt. Die ersten drei Schleusen (Ruhlsdorf, Leesenbrück, Grafenbrück) werden parallel gebaut. Ein Jahr später soll mit den Baumaßnahmen an den nachfolgenden drei Schleusen (Schöpfurt, Heegermühle, Wolfswinkel) begonnen werden. Für die östlichen Schleusen werden derzeit Baugrund- und Materialuntersuchungen als Voraussetzung für die Planung von Grundinstandsetzungsmaßnahmen vorbereitet.

Welche Beeinträchtigungen entstehen für PKW-Fahrer, Fußgänger und Radfahrer während der Bauzeit?

Wir haben uns bemüht, die Einschränkungen für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Während der Baumaßnahmen kommt es dennoch an einigen Stellen zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Von Einschränkungen des PKW-, des Fußgänger- und Radverkehrs sind während der Bauzeit alle drei Schleusen betroffen.
  • Schleuse Ruhlsdorf
    • Einschränkungen auf der L71 für PKW-Fahrer und temporäre Umleitungen des Radweges auf die L71.
  • Schleuse Leesenbrück
    • Die vorhandene Querung über das Schleusengelände ist für Fußgänger und Radfahrer während der Bauzeit nicht nutzbar. Der Fuß- und Radweg „Treidelweg“ südlich der Schleuse ist in dem Baubereich gesperrt und wird über die Ortschaft Marienwerder umgeleitet.
  • Schleuse Grafenbrück
    • Die Straßenbrücke mit der Überführung der Straße „Grafenbrücker Weg“ ist während der Bauzeit für PKW sowie Fußgänger- und Radfahrer gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Krugbrücke in Marienwerder.

Welche weiteren Beeinträchtigungen sind für die Anlieger an den Schleusen während der Bauzeit zu erwarten und welche Schutzmaßnahmen werden ergriffen?

Während der Bauzeit werden erschütterungsintensive und lärmintensive Arbeiten durchgeführt, von denen die Anlieger an den einzelnen Schleusenstandorten betroffen sein können. Diese Arbeiten werden mit einem Lärm- und Erschütterungsmonitoring dokumentiert und überwacht. Betroffene Anwohner werden durch unseren Immissionsschutzbeauftragten im Voraus informiert und beraten.

So wollen wir sicherstellen, dass während der Baudurchführung die vermeidbaren Beeinträchtigungen verhindert und die unvermeidbaren auf ein Mindestmaß beschränkt werden.

Ist der Finowkanal während der Baumaßnahmen komplett gesperrt?

Nein, der Finowkanal ist nicht komplett gesperrt. Die Schleusen, an denen jeweils gebaut wird, sind für rund 18  Monate gesperrt. Eine Durchfahrung des gesamten Kanals mit Motorbooten ist somit nicht möglich. Mit muskelbetriebenen Booten kann bis an den jeweiligen Sperrbereich der Baustellen gefahren werden. Nach derzeitigem Stand ist das Umtragen von Kanus etc. an den Baustellenbereichen nicht möglich. Es ist beabsichtigt Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bis zum Saisonbeginn 2023 zu schaffen.

Wie werden die Schleusen nach den Bauarbeiten aussehen?

Die neuen Schleusen werden den technischen Anforderungen an Wasserbauwerke entsprechen und sind mit einer Lebensdauer von mindestens 80 Jahren konzipiert. Unser Ziel ist es, verkehrstechnisch sichere Schleusenanlagen zu bauen, die aber auch die historische Gestaltung der Vorgängerbauten aufnehmen. Wie Sie der Abbildung

FiK UH Ansicht Stand 2020

entnehmen können, werden die Schleusen in den ursprünglichen Abmessungen errichtet und nach dem historischen Vorbild gestaltet. Historische Bauelemente werden, soweit möglich, in die neuen Schleusenanlagen integriert. Eine wesentliche Modernisierung des Betriebs ist die zukünftige Nutzung der neuen Schleusen durch die selbst bedienbare Steuerung (Automatisierung). Daneben ist optional auch ein händischer Betrieb nach dem historischen Vorbild mit mechanischen Antrieben möglich.